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Synopse aller Änderungen des PfandBG am 04.09.2013

Diese Gegenüberstellung vergleicht die jeweils alte Fassung (linke Spalte) mit der neuen Fassung (rechte Spalte) aller am 4. September 2013 durch Artikel 2 des CRDIVUG geänderten Einzelnormen. Synopsen für andere Änderungstermine finden Sie in der Änderungshistorie des PfandBG.

Hervorhebungen: alter Text, neuer Text

Änderung verpasst?

PfandBG a.F. (alte Fassung)
in der vor dem 04.09.2013 geltenden Fassung
PfandBG n.F. (neue Fassung)
in der am 04.09.2013 geltenden Fassung
durch Artikel 2 G. v. 28.08.2013 BGBl. I S. 3395

Gliederung

(Textabschnitt unverändert)

Abschnitt 1 Anwendungsbereich, Erlaubnis und Aufsicht
    § 1 Begriffsbestimmungen
    § 2 Erlaubnis
    § 3 Aufsicht
Abschnitt 2 Allgemeine Vorschriften über die Pfandbriefemission
    § 4 Deckungskongruenz
    § 5 Deckungsregister
    § 6 Inhalt der Pfandbriefe
    § 7 Treuhänder und Stellvertreter
    § 8 Aufgaben
    § 9 (aufgehoben)
    § 10 Befugnisse
    § 11 Vergütung, Streitentscheidung
Abschnitt 3 Besondere Vorschriften über die Deckungswerte
    Unterabschnitt 1 Hypothekenpfandbriefe
       § 12 Deckungswerte
       § 13 Belegenheit der Sicherheiten
       § 14 Beleihungsgrenze
       § 15 Versicherungspflicht
       § 16 Beleihungswertermittlung
       § 17 (aufgehoben)
       § 18 Grundschulden und ausländische Sicherungsrechte
       § 19 Weitere Deckungswerte
    Unterabschnitt 2 Öffentliche Pfandbriefe
       § 20 Deckungswerte
    Unterabschnitt 3 Schiffspfandbriefe
       § 21 Deckungswerte
       § 22 Beleihungsgrenze
       § 23 Versicherung
       § 24 Beleihungswertermittlung
       § 25 Abzahlungsbeginn
       § 26 Weitere Deckungswerte
    Unterabschnitt 4 Flugzeugpfandbriefe
       § 26a Deckungswerte
       § 26b Beleihungsgrenze
       § 26c Versicherung
       § 26d Beleihungswertermittlung
       § 26e Abzahlungsbeginn
       § 26f Weitere Deckungswerte
Abschnitt 4 Allgemeine Vorschriften für das Pfandbriefgeschäft
    § 27 Risikomanagement
    § 28 Transparenzvorschriften
Abschnitt 5 Schutz vor Zwangsvollstreckung; Trennungsprinzip bei Insolvenz der Pfandbriefbank
    § 29 Schutz vor Zwangsvollstreckung, Arresten und Aufrechnung
    § 30 Trennungsprinzip bei Insolvenz der Pfandbriefbank; Sachwalterernennung
    § 31 Aufgaben und Befugnisse des Sachwalters
(Text alte Fassung) nächste Änderung

 
(Text neue Fassung)

    § 31a Vergütung des Sachwalters; Verordnungsermächtigung
    § 32 Übertragung der Deckungsmassen und -verbindlichkeiten
    § 33 Handelsregistereintragung
    § 34 Übergang von Deckungswerten und -verbindlichkeiten
    § 35 Treuhänderische Verwaltung
    § 36 Teilweise Übertragung
    § 36a Trennungsprinzip bei Reorganisation oder Restrukturierung der Pfandbriefbank
Abschnitt 6 Rechtsbehelfe und Zuwiderhandlungen
    § 37 Sofortige Vollziehbarkeit
    § 38 Strafvorschriften
    § 39 Bußgeldvorschriften
    § 40 Verwaltungsbehörde
Abschnitt 7 Schlussvorschriften
    § 41 Bezeichnungsschutz
    § 42 Erlaubnis für bestehende Pfandbriefbanken
    § 43 Erlaubnis für Hypothekenbanken
    § 44 Erlaubnis für Schiffspfandbriefbanken
    § 45 Versicherungspflicht
    § 46 Beleihungsgrenze
    § 47 Vorrecht der Schiffspfandbriefgläubiger
    § 48 Schiffspfandbriefe in ausländischer Währung
    § 49 Fortgeltende Deckungsfähigkeit
    § 50 Fortgeltung bisherigen Rechts
    § 51 Getrennter Pfandbriefumlauf
    § 52 Fortgeltende Bestimmungen des Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Schiffsbankgesetzes
    § 53 (aufgehoben)

§ 31 Aufgaben und Befugnisse des Sachwalters


(1) 1 Der Sachwalter steht unter der Aufsicht des Gerichts des Sitzes der Pfandbriefbank. 2 Das Gericht kann insbesondere jederzeit einzelne Auskünfte oder einen Bericht über den Sachstand und die Geschäftsführung von ihm verlangen. 3 Es kann den Sachwalter auf Antrag der Bundesanstalt abberufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. 4 Der Sachwalter tritt gegenüber der Bundesanstalt in die Pflichten ein, die von der Pfandbriefbank nach diesem Gesetz und dem Kreditwesengesetz im Zusammenhang mit der Verwaltung der Deckungswerte zu erfüllen sind.

(2) 1 Der Sachwalter erhält eine Urkunde über seine Ernennung, die er bei Beendigung seines Amtes dem Gericht zurückzugeben hat. 2 Das Gericht hat die Ernennung und Abberufung des Sachwalters dem zuständigen Registergericht mitzuteilen und unverzüglich im Bundesanzeiger bekannt zu machen. 3 Die Ernennung und Abberufung des Sachwalters ist von Amts wegen in das Handelsregister oder im Falle des § 33 Abs. 5 in das Genossenschaftsregister einzutragen. 4 Die Eintragungen werden nicht bekannt gemacht. 5 Die Vorschriften des § 15 des Handelsgesetzbuchs sind nicht anzuwenden.

(3) 1 Die Ernennung des Sachwalters ist bei den im Register eingetragenen Hypotheken in das Grundbuch einzutragen, wenn nach Art des Rechts und nach den Umständen zu befürchten ist, dass ohne die Eintragung die Pfandbriefgläubiger benachteiligt würden. 2 Die Eintragung ist vom Sachwalter beim Grundbuchamt zu beantragen. 3 Werden Hypotheken, bei denen die Ernennung des Sachwalters eingetragen worden ist, im Register gelöscht, so hat der Sachwalter beim Grundbuchamt die Löschung der Eintragung der Sachwalterernennung zu beantragen. 4 Bei im Register eingetragenen Rechten an Schiffen tritt an die Stelle des Grundbuches das Schiffsregister, bei im Register eingetragenen Rechten an Schiffsbauwerken das Schiffsbauregister, an die Stelle des Grundbuchamtes tritt das Registergericht.

(4) 1 Der Sachwalter hat Anspruch auf Vergütung seiner Tätigkeit und Ersatz angemessener Auslagen. 2 Die Kosten der Verwaltung durch den Sachwalter einschließlich seiner Vergütung und der Erstattung seiner Auslagen sind anteilig aus den in den Deckungsregistern eingetragenen Werten zu tragen; maßgeblich ist das Verhältnis des Nennwertes der einzelnen Deckungsmasse zum Nennwert aller Deckungsmassen der Pfandbriefbank. 3 Das Gericht des Sitzes der Pfandbriefbank setzt die Vergütung und die Auslagen auf Antrag des Sachwalters fest. 4 Die Rechtsbeschwerde ist ausgeschlossen. 5 Aus der rechtskräftigen Entscheidung findet die Zwangsvollstreckung nach der Zivilprozessordnung statt.

(5) 1 Der Sachwalter hat die Werthaltigkeit der einzelnen Deckungsmassen regelmäßig zu überwachen; § 4 Absatz 4 ist entsprechend anzuwenden. 2 Die Bundesanstalt kann Sonderprüfungen anordnen. 3 Die der Bundesanstalt dadurch entstehenden Kosten sind anteilig aus den in den Registern eingetragenen Werten zu tragen; Absatz 4 Satz 2 Halbsatz 2 gilt entsprechend.

(6) 1 Der Sachwalter hat bei seiner Geschäftsführung die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsführers anzuwenden. 2 Er ist bei Pflichtverletzung der Pfandbriefbank zum Schadenersatz verpflichtet. 3 § 45c Absatz 7 des Kreditwesengesetzes gilt entsprechend.

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(6a) Das Bundesministerium der Finanzen wird ermächtigt, die Vergütung und die Erstattung der Auslagen der Beiratsmitglieder sowie das hierfür maßgebliche Verfahren durch Rechtsverordnung zu regeln, die nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf.

(7) Sachwalter und Insolvenzverwalter haben einander alle Informationen mitzuteilen, die für das Insolvenzverfahren der Pfandbriefbank oder die Verwaltung der Deckungswerte von Bedeutung sein können.

(8) 1 Der Sachwalter ist berechtigt, zur Erfüllung seiner Aufgaben auf die personellen und sachlichen Mittel der Pfandbriefbank zurückzugreifen. 2 Die dabei tatsächlich anfallenden Kosten hat er der Insolvenzmasse zu erstatten.

(9) 1 Der Sachwalter darf personenbezogene Daten erheben und verwenden, soweit dies zur Erfüllung seiner Aufgaben erforderlich ist. 2 § 203 des Strafgesetzbuchs steht einer Übertragung von Informationen, die zur Erfüllung seiner Aufgaben erforderlich ist, nicht entgegen.



 (keine frühere Fassung vorhanden)
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§ 31a (neu)




§ 31a Vergütung des Sachwalters; Verordnungsermächtigung


vorherige Änderung

 


...

(3) Das Bundesministerium der Finanzen wird ermächtigt, die Vergütung und die Erstattung der Auslagen des Sachwalters sowie das hierfür maßgebliche Verfahren durch Rechtsverordnung zu regeln, die nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf.