Das
Gesetz über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungseigentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie vom
27. März 2020 (BGBl. I S. 569, 570), das durch
Artikel 2 des Gesetzes vom 28. Oktober 2020 (BGBl. I S. 2264) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
- 1.
- § 1 Absatz 2 wird wie folgt geändert:
- a)
- In Satz 1 Nummer 3 werden die Wörter „eine Fragemöglichkeit" durch die Wörter „ein Fragerecht" ersetzt.
- b)
- Satz 2 wird durch die folgenden Sätze ersetzt:
„Der Vorstand entscheidet nach pflichtgemäßem, freiem Ermessen, wie er Fragen beantwortet; er kann auch vorgeben, dass Fragen bis spätestens einen Tag vor der Versammlung im Wege elektronischer Kommunikation einzureichen sind. Anträge oder Wahlvorschläge von Aktionären, die nach § 126 oder § 127 des Aktiengesetzes zugänglich zu machen sind, gelten als in der Versammlung gestellt, wenn der den Antrag stellende oder den Wahlvorschlag unterbreitende Aktionär ordnungsgemäß legitimiert und zur Hauptversammlung angemeldet ist."
- 2.
- § 5 wird wie folgt geändert:
- a)
- Absatz 2 wird durch die folgenden Absätze 2 und 2a ersetzt:
- 1.
- an der Mitgliederversammlung ohne Anwesenheit am Versammlungsort teilnehmen, und Mitgliederrechte im Wege der elektronischen Kommunikation ausüben können oder müssen,
- 2.
- ohne Teilnahme an der Mitgliederversammlung ihre Stimmen vor der Durchführung der Mitgliederversammlung schriftlich abgeben können.
(2a) Abweichend von
§ 36 des Bürgerlichen Gesetzbuchs ist der Vorstand nicht verpflichtet, die in der Satzung vorgesehene ordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen, solange die Mitglieder sich nicht an einem Ort versammeln dürfen und die Durchführung der Mitgliedersammlung im Wege der elektronischen Kommunikation für den Verein oder die Vereinsmitglieder nicht zumutbar ist."
- b)
- Nach Absatz 3 wird folgender Absatz 3a eingefügt:
„(3a) Die Absätze 2 und 3 gelten auch für den Vorstand von Vereinen und Stiftungen sowie für andere Vereins- und Stiftungsorgane."
- 3.
- § 7 wird wie folgt geändert:
- a)
- In der Überschrift wird das Wort „Übergangsregelungen" durch das Wort „Anwendungsbestimmungen" ersetzt.
- b)
- In den Absätzen 1 und 2 wird jeweils das Wort „nur" gestrichen und werden jeweils nach der Angabe „Jahr 2020" die Wörter „und im Jahr 2021" eingefügt.
- c)
- In den Absätzen 3 und 5 werden jeweils nach der Angabe „Jahr 2020" die Wörter „und im Jahr 2021" eingefügt.
Gesetz zur Neuregelung des Berufsrechts der anwaltlichen und steuerberatenden Berufsausübungsgesellschaften sowie zur Änderung weiterer Vorschriften im Bereich der rechtsberatenden Berufe
G. v. 07.07.2021 BGBl. I S. 2363, 2022 I S. 666