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Änderung Anlage 14 BBhV vom 31.07.2018

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Anlage 14 BBhV a.F. (alte Fassung)
in der vor dem 31.07.2018 geltenden Fassung
Anlage 14 BBhV n.F. (neue Fassung)
in der am 31.07.2018 geltenden Fassung
durch Artikel 1 V. v. 24.07.2018 BGBl. I S. 1232

(Textabschnitt unverändert)

Anlage 14 (zu § 41 Absatz 3) Früherkennungsprogramm für erblich belastete Personen mit einem erhöhten familiären Brust- oder Eierstockkrebsrisiko


(Text alte Fassung) nächste Änderung

Aufwendungen für den Gentest bei erblich belasteten Personen mit einem erhöhten familiären Brust- oder Eierstockkrebsrisiko setzen sich aus den Aufwendungen für

1. die Risikofeststellung und die interdisziplinäre Beratung,

2. die Genanalyse sowie

3. die Teilnahme an einem strukturierten Früherkennungsprogramm

zusammen und sind mit den nachstehenden Pauschalen beihilfefähig, wenn diese Untersuchungen in den in Nummer 4 aufgeführten Zentren durchgeführt wurden.

(Text neue Fassung)

Aufwendungen für die Teilnahme am Früherkennungsprogramm für erblich belastete Personen mit einem erhöhten familiären Brust- oder Eierstockkrebsrisiko setzen sich aus den Aufwendungen für

1. Risikofeststellung und interdisziplinäre Beratung,

2. genetische Analyse,

3. Teilnahme an einem Strukturierten Früherkennungsprogramm

zusammen und sind mit den nachstehenden Pauschalen beihilfefähig, wenn diese Untersuchungen in einer in Nummer 4 aufgeführten Klinik durchgeführt werden.

1. Risikofeststellung und interdisziplinäre Beratung

Pro Familie sind die Aufwendungen für eine einmalige Risikofeststellung mit interdisziplinärer Erstberatung, Stammbaumerfassung und Mitteilung des Genbefundes pauschal in Höhe von 900 Euro beihilfefähig. Die Pauschale beinhaltet auch die Beratung weiterer Familienmitglieder.

vorherige Änderung nächste Änderung

2. Genanalyse

Aufwendungen für eine Genanalyse bei einer an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankten Person (Indexfall) sind pauschal in Höhe von 4.500 Euro beihilfefähig. Wird eine ratsuchende gesunde Person nur hinsichtlich der mutierten Gensequenz untersucht, sind die Aufwendungen in Höhe von 250 Euro beihilfefähig.

Die Genanalyse wird bei den Indexfällen durchgeführt. Dabei handelt es sich in der Regel um einen diagnostischen Gentest, dessen Kosten der erkrankten Person zugerechnet werden. Dagegen werden die Kosten einer sich als prädiktiver Gentest darstellenden Genanalyse der Indexperson der gesunden ratsuchenden Person zugerechnet. Ein prädiktiver Gentest liegt vor, wenn sich aus dem Test keine Therapieoptionen für die Indexperson mehr ableiten lassen, die Genanalyse also keinen diagnostischen Charakter hat. Eine solche Situation ist gesondert durch eine schriftliche ärztliche Stellungnahme zu attestieren.

3. Strukturiertes Früherkennungsprogramm



2. Genetische Analyse

Aufwendungen für eine genetische Analyse bei einer an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankten Person (Indexfall) sind pauschal in Höhe von 4.500 Euro beihilfefähig. Wird eine ratsuchende gesunde Person nur hinsichtlich der mutierten Gensequenz untersucht, sind die Aufwendungen in Höhe von 250 Euro beihilfefähig.

Die genetische Analyse wird bei den Indexfällen durchgeführt. Dabei handelt es sich in der Regel um einen diagnostischen Gentest, dessen Kosten der erkrankten Person zugerechnet werden. Dagegen werden die Kosten einer sich als prädiktiver Gentest darstellenden genetischen Analyse der Indexperson der gesunden ratsuchenden Person zugerechnet. Ein prädiktiver Gentest liegt vor, wenn sich aus dem Test keine Therapieoptionen für die Indexperson mehr ableiten lassen, die genetische Analyse also keinen diagnostischen Charakter hat. Eine solche Situation ist gesondert durch eine schriftliche ärztliche Stellungnahme zu attestieren.

3. Teilnahme an einem Strukturierten Früherkennungsprogramm

Aufwendungen für die Teilnahme an einem strukturierten Früherkennungsprogramm sind einmal jährlich in Höhe von pauschal 580 Euro beihilfefähig.

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4. Zentren für familiären Brust- oder Eierstockkrebs

Berlin


Charité-Universitätsmedizin
Berlin, Brustzentrum

Dresden


Technische
Universität Dresden, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Düsseldorf




4. Im Deutschen Konsortium Familiärer Brust- und Eierstockkrebs zusammengeschlossene universitäre Zentren

a) Berlin


Charité - Universitätszentrum
Berlin, Brustzentrum

b) Dresden


Medizinische Fakultät der Technischen
Universität Dresden

Klinik
und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

c) Düsseldorf


Universitätsklinikum Düsseldorf, Frauenklinik, Brustzentrum

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Göttingen



d) Frankfurt

Universitätsklinikum Frankfurt

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

e)
Göttingen

Universitäts-Medizin Göttingen, Brustzentrum, Gynäkologisches Krebszentrum

vorherige Änderung nächste Änderung

Hannover

Medizinische Hochschule Hannover, Institut
für Humangenetik

Heidelberg


Universität Heidelberg, Institut
für Humangenetik

Kiel


Universitätsfrauenklinik Kiel


Köln/Bonn


Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik
für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Zentrum für Familiären Brust- und Eierstockkrebs

Leipzig


Universität Leipzig, Institut
für Humangenetik, Zentrum für Familiären Brust- und Eierstockkrebs

München


Technische
Universität München, Klinikum rechts der Isar, Klinik für Frauenheilkunde

Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinik für Frauenheilkunde


Münster

Universität Münster, Institut
für Humangenetik

Regensburg


Universität Regensburg, Institut
für Humangenetik

Tübingen




f) Greifswald

Institut
für Humangenetik der Universitätsmedizin Greifswald

g) Hamburg


Brustzentrum Klinik und Poliklinik
für Gynäkologie

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf


h) Hannover


Institut für Humangenetik, Medizinische Hochschule Hannover


i) Heidelberg

Institut
für Humangenetik der Universität Heidelberg

j) Kiel

Klinik
für Gynäkologie und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein

k) Köln

Zentrum Familiärer
Brust- und Eierstockkrebs

l) Leipzig


Institut
für Humangenetik der Universität Leipzig

Zentrum
für familiären Brust- und Eierstockkrebs

m) München


Universitätsfrauenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München-Großhadern

Universitätsfrauenklinik der Technischen
Universität München am Klinikum rechts der Isar

n) Münster


Institut
für Humangenetik der Universität Münster

o) Regensburg


Institut
für Humangenetik, Universität Regensburg

p) Tübingen


Universität Tübingen, Institut für Humangenetik

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Ulm

Universität Ulm, Klinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe

Würzburg


Frauenklinik
der Universität Würzburg, Abteilung für Medizinische Genetik im Institut für Humangenetik, Zentrum für Familiären Brust- und Eierstockkrebs



q) Ulm

Frauenklinik
und Poliklinik der Universität Ulm

r) Würzburg


Institut für Humangenetik
der Universität Würzburg