Verordnung über die Berufsausbildung zum Mechatroniker und zur Mechatronikerin (Mechatroniker-Ausbildungsverordnung - MechatronikerAusbV)

neugefasst durch B. v. 28.06.2018 BGBl. I S. 1057
Geltung ab 01.08.2011; FNA: 806-22-1-74 Berufliche Bildung
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§ 9 Zusatzqualifikationen
§ 10 Gegenstand der Zusatzqualifikationen
§ 11 Antrag auf Prüfung der Zusatzqualifikation, Zeitpunkt
§ 12 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation Digitale Vernetzung
§ 13 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation Programmierung
§ 14 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation IT-Sicherheit
§ 15 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation Additive Fertigungsverfahren
§ 16 Durchführung und Bestehen der Prüfung der Zusatzqualifikation
§ 17 Bestandsschutz
§ 18 Änderung bestehender Berufsausbildungsverhältnisse
§ 19 Zusatzqualifikation für bestehende Berufsausbildungsverhältnisse

§ 9 Zusatzqualifikationen


§ 9 hat 1 frühere Fassung, wird in 1 Vorschrift zitiert und ändert mWv. 1. August 2011 MechaAusbV

Über das in § 3 Absatz 2 beschriebene Ausbildungsberufsbild hinaus kann die Ausbildung in einer oder mehreren der folgenden Zusatzqualifikationen vereinbart werden:

1.
Digitale Vernetzung,

2.
Programmierung,

3.
IT-Sicherheit und

4.
Additive Fertigungsverfahren.


Text in der Fassung des Artikels 1 Erste Verordnung zur Änderung der Mechatroniker-Ausbildungsverordnung V. v. 7. Juni 2018 BGBl. I S. 818 m.W.v. 1. August 2018

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§ 10 Gegenstand der Zusatzqualifikationen


§ 10 hat 1 frühere Fassung und wird in 2 Vorschriften zitiert

(1) Gegenstand der Zusatzqualifikation Digitale Vernetzung sind die in Anlage 2 Abschnitt A genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.

(2) Gegenstand der Zusatzqualifikation Programmierung sind die in Anlage 2 Abschnitt B genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.

(3) Gegenstand der Zusatzqualifikation IT-Sicherheit sind die in Anlage 2 Abschnitt C genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.

(4) Gegenstand der Zusatzqualifikation Additive Fertigungsverfahren sind die in Anlage 2 Abschnitt D genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.


Text in der Fassung des Artikels 1 Erste Verordnung zur Änderung der Mechatroniker-Ausbildungsverordnung V. v. 7. Juni 2018 BGBl. I S. 818 m.W.v. 1. August 2018

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§ 11 Antrag auf Prüfung der Zusatzqualifikation, Zeitpunkt


§ 11 hat 1 frühere Fassung und wird in 1 Vorschrift zitiert

(1) Die Zusatzqualifikation wird auf Antrag des oder der Auszubildenden geprüft, wenn der oder die Auszubildende glaubhaft gemacht hat, dass ihm oder ihr die erforderlichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt worden sind.

(2) Die Prüfung der Zusatzqualifikation findet im Rahmen von Teil 2 der Abschlussprüfung als gesonderte Prüfung statt.


Text in der Fassung des Artikels 1 Erste Verordnung zur Änderung der Mechatroniker-Ausbildungsverordnung V. v. 7. Juni 2018 BGBl. I S. 818 m.W.v. 1. August 2018

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§ 12 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation Digitale Vernetzung


§ 12 hat 1 frühere Fassung und wird in 1 Vorschrift zitiert

(1) Die Prüfung der Zusatzqualifikation Digitale Vernetzung erstreckt sich auf die in Anlage 2 Abschnitt A genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.

(2) In der Prüfung der Zusatzqualifikation soll der Prüfling nachweisen, dass er in der Lage ist,

1.
Systeme, Prozessabläufe und technische Bedingungen zu analysieren, Anforderungen an Netzwerke festzustellen sowie Lösungsvarianten zu erarbeiten, zu bewerten und auszuwählen,

2.
Netzwerkkomponenten auszuwählen, zu installieren, zu konfigurieren und in die bestehende Infrastruktur zu integrieren sowie Anlagendaten und -unterlagen zu dokumentieren sowie

3.
Fehler, Störungen oder Engpässe zu analysieren, den Datendurchsatz und Fehlerraten zu bewerten, Fehler zu beheben, die Systeme zu testen sowie Optimierungen vorzuschlagen.


Text in der Fassung des Artikels 1 Erste Verordnung zur Änderung der Mechatroniker-Ausbildungsverordnung V. v. 7. Juni 2018 BGBl. I S. 818 m.W.v. 1. August 2018

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§ 13 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation Programmierung


§ 13 hat 1 frühere Fassung und wird in 1 Vorschrift zitiert

(1) Die Prüfung der Zusatzqualifikation Programmierung erstreckt sich auf die in Anlage 2 Abschnitt B genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.

(2) In der Prüfung der Zusatzqualifikation soll der Prüfling nachweisen, dass er in der Lage ist,

1.
Systeme, Prozessabläufe und technische Bedingungen zu analysieren und Anforderungen an Softwaremodule festzustellen,

2.
Softwaremodule anzupassen und in die bestehenden Systeme zu integrieren sowie eingesetzte Software zu dokumentieren sowie

3.
Testpläne und Testdaten zu erstellen, Umgebungsbedingungen zu simulieren, die Systeme zu testen und Fehler zu beheben.


Text in der Fassung des Artikels 1 Erste Verordnung zur Änderung der Mechatroniker-Ausbildungsverordnung V. v. 7. Juni 2018 BGBl. I S. 818 m.W.v. 1. August 2018

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§ 14 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation IT-Sicherheit


§ 14 hat 1 frühere Fassung und wird in 1 Vorschrift zitiert

(1) Die Prüfung der Zusatzqualifikation IT-Sicherheit erstreckt sich auf die in Anlage 2 Abschnitt C genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.

(2) In der Prüfung der Zusatzqualifikation soll der Prüfling nachweisen, dass er in der Lage ist,

1.
technische und organisatorische IT-Sicherheitsmaßnahmen aufgrund gesetzlicher und betrieblicher Regelungen zu erarbeiten und abzustimmen,

2.
IT-Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen und

3.
die umgesetzten IT-Sicherheitsmaßnahmen zu überwachen.


Text in der Fassung des Artikels 1 Erste Verordnung zur Änderung der Mechatroniker-Ausbildungsverordnung V. v. 7. Juni 2018 BGBl. I S. 818 m.W.v. 1. August 2018

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§ 15 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation Additive Fertigungsverfahren


§ 15 hat 1 frühere Fassung und wird in 1 Vorschrift zitiert

(1) Die Prüfung der Zusatzqualifikation Additive Fertigungsverfahren erstreckt sich auf die in Anlage 2 Abschnitt D genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.

(2) In der Prüfung der Zusatzqualifikation soll der Prüfling nachweisen, dass er in der Lage ist,

1.
parametrische 3D-Datensätze zu erstellen und anzuwenden,

2.
additive Fertigungsanlagen einzurichten und zu betreiben sowie

3.
die Qualität der Produkte zu prüfen und zu sichern.


Text in der Fassung des Artikels 1 Erste Verordnung zur Änderung der Mechatroniker-Ausbildungsverordnung V. v. 7. Juni 2018 BGBl. I S. 818 m.W.v. 1. August 2018

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§ 16 Durchführung und Bestehen der Prüfung der Zusatzqualifikation


§ 16 hat 1 frühere Fassung und wird in 1 Vorschrift zitiert

(1) In der Prüfung wird mit dem Prüfling zu jeder vermittelten Zusatzqualifikation ein fallbezogenes Fachgespräch geführt.

(2) 1Zur Vorbereitung auf das jeweilige fallbezogene Fachgespräch hat der Prüfling eigenständig im Ausbildungsbetrieb eine praxisbezogene Aufgabe durchzuführen. 2Die eigenständige Durchführung ist von dem oder der Ausbildenden zu bestätigen.

(3) 1Zu der praxisbezogenen Aufgabe hat der Prüfling einen Report zu erstellen. 2In dem Report hat er die Aufgabenstellung, die Zielsetzung, die Planung, das Vorgehen und das Ergebnis der praxisbezogenen Aufgabe zu beschreiben und den Prozess, der zu dem Ergebnis geführt hat, zu reflektieren. 3Der Report darf höchstens drei Seiten umfassen.

(4) 1Den Report soll der Prüfling mit einer Anlage ergänzen. 2Die Anlage besteht aus Visualisierungen zu der praxisbezogenen Aufgabe. 3Sie darf höchstens fünf Seiten umfassen.

(5) 1Das fallbezogene Fachgespräch wird mit einer Darstellung der praxisbezogenen Aufgabe und des Lösungswegs durch den Prüfling eingeleitet. 2Ausgehend von der praxisbezogenen Aufgabe und dem dazu erstellten Report entwickelt der Prüfungsausschuss das fallbezogene Fachgespräch so, dass die jeweiligen Anforderungen der Zusatzqualifikation nachgewiesen werden können.

(6) Das fallbezogene Fachgespräch dauert höchstens 20 Minuten.

(7) Bewertet wird nur die Leistung, die der Prüfling im fallbezogenen Fachgespräch erbringt.

(8) Die Prüfung der jeweiligen Zusatzqualifikation ist bestanden, wenn die Prüfungsleistung mit mindestens „ausreichend" bewertet worden ist.


Text in der Fassung des Artikels 1 Erste Verordnung zur Änderung der Mechatroniker-Ausbildungsverordnung V. v. 7. Juni 2018 BGBl. I S. 818 m.W.v. 1. August 2018

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§ 17 Bestandsschutz


§ 17 hat 1 frühere Fassung und wird in 1 Vorschrift zitiert

Auf Berufsausbildungsverhältnisse, die vor dem 1. August 2018 bereits bestehen, ist die Mechatroniker-Ausbildungsverordnung vom 21. Juli 2011 (BGBl. I S. 1516, 1888) weiter anzuwenden.


Text in der Fassung des Artikels 1 Erste Verordnung zur Änderung der Mechatroniker-Ausbildungsverordnung V. v. 7. Juni 2018 BGBl. I S. 818 m.W.v. 1. August 2018

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§ 18 Änderung bestehender Berufsausbildungsverhältnisse


§ 18 hat 1 frühere Fassung und wird in 1 Vorschrift zitiert

Berufsausbildungsverhältnisse, die vor dem 1. August 2018 bereits bestehen, können nach den Vorschriften dieser Verordnung in der ab dem 1. August 2018 geltenden Fassung unter Anrechnung der bisher absolvierten Ausbildungszeit fortgesetzt werden, wenn die Vertragsparteien dies vereinbaren und der oder die Auszubildende noch nicht Teil 1 der Abschlussprüfung absolviert hat.


Text in der Fassung des Artikels 1 Erste Verordnung zur Änderung der Mechatroniker-Ausbildungsverordnung V. v. 7. Juni 2018 BGBl. I S. 818 m.W.v. 1. August 2018

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§ 19 Zusatzqualifikation für bestehende Berufsausbildungsverhältnisse


§ 19 hat 1 frühere Fassung und wird in 1 Vorschrift zitiert

Die Regelungen zu den Zusatzqualifikationen nach Teil 8 können ab dem 1. August 2018 auch auf Berufsausbildungsverhältnisse, die vor dem 1. August 2018 bereits bestehen, angewendet werden.


Text in der Fassung des Artikels 1 Erste Verordnung zur Änderung der Mechatroniker-Ausbildungsverordnung V. v. 7. Juni 2018 BGBl. I S. 818 m.W.v. 1. August 2018



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