(1) Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, ist bei der Ermittlung der Grundbesitzwerte für die wirtschaftliche Einheit des belasteten Grundstücks und für die wirtschaftliche Einheit des Erbbaurechts von dem Gesamtwert auszugehen, der sich für den Grund und Boden einschließlich der Gebäude vor Anwendung des §
139 ergäbe, wenn die Belastung nicht bestünde.
(2) Der Wert des Grund und Bodens entfällt auf die wirtschaftliche Einheit des belasteten Grundstücks.
(3) 1Der Gebäudewert entfällt allein auf die wirtschaftliche Einheit des Erbbaurechts, wenn die Dauer dieses Rechts im Besteuerungszeitpunkt mindestens 40 Jahre beträgt oder der Eigentümer des belasteten Grundstücks bei Erlöschen des Erbbaurechts durch Zeitablauf eine dem Wert des Gebäudes entsprechende Entschädigung zu leisten hat. 2Beträgt die Dauer des Erbbaurechts im Besteuerungszeitpunkt weniger als 40 Jahre und ist eine Entschädigung ausgeschlossen, ist der Gebäudewert zu verteilen. 3Dabei entfallen auf die wirtschaftliche Einheit des Erbbaurechts bei einer Dauer dieses Rechts von
unter 40 bis zu 35 Jahren | 90 Prozent |
unter 35 bis zu 30 Jahren | 85 Prozent |
unter 30 bis zu 25 Jahren | 80 Prozent |
unter 25 bis zu 20 Jahren | 70 Prozent |
unter 20 bis zu 15 Jahren | 60 Prozent |
unter 15 bis zu 10 Jahren | 50 Prozent |
unter 10 bis zu 8 Jahren | 40 Prozent |
unter 8 bis zu 7 Jahren | 35 Prozent |
unter 7 bis zu 6 Jahren | 30 Prozent |
unter 6 bis zu 5 Jahren | 25 Prozent |
unter 5 bis zu 4 Jahren | 20 Prozent |
unter 4 bis zu 3 Jahren | 15 Prozent |
unter 3 bis zu 2 Jahren | 10 Prozent |
unter 2 Jahren bis zu 1 Jahr | 5 Prozent |
unter 1 Jahr | 0 Prozent. |
4Auf die wirtschaftliche Einheit des belasteten Grundstücks entfällt der verbleibende Teil des Gebäudewerts.
5Beträgt die Entschädigung für das Gebäude beim Übergang nur einen Teil des gemeinen Werts, ist der dem Eigentümer des belasteten Grundstücks entschädigungslos zufallende Anteil entsprechend zu verteilen.
6Eine in der Höhe des Erbbauzinses zum Ausdruck kommende Entschädigung für den gemeinen Wert des Gebäudes bleibt außer Betracht.
(4)
1Bei den nach §
146 zu bewertenden Grundstücken beträgt der Gebäudewert 80 Prozent des nach §
146 Abs. 2 bis 5 ermittelten Werts; der verbleibende Teil des Gesamtwerts entspricht dem Wert des Grund und Bodens.
2Bei bebauten Grundstücken im Sinne des §
147 Abs. 1 ist der Wert des Grund und Bodens nach §
147 Abs. 2 Satz 1 und der Gebäudewert nach §
147 Abs. 2 Satz 2 zu ermitteln.
(5) Für Wohnungserbbaurechte oder Teilerbbaurechte gelten die Absätze 1 bis 4 entsprechend.
(6) Das Recht auf den Erbbauzins wird weder als Bestandteil des Grundstücks noch als gesondertes Recht angesetzt; die Verpflichtung zur Zahlung des Erbbauzinses ist weder bei der Bewertung des Erbbaurechts noch als gesonderte Verpflichtung abzuziehen.
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G. v. 26.11.2019 BGBl. I S. 1794; zuletzt geändert durch Artikel 34 Abs. 6 G. v. 22.12.2023 BGBl. 2023 I Nr. 411
G. v. 13.12.2006 BGBl. I S. 2878
Artikel 18 JStG 2007 Änderung des Bewertungsgesetzes ... unter Anwendung der §§ 68, 69 und 99 Abs. 2 und der §§ 139 und 145 bis 150 zu ermitteln. § 70 gilt mit der Maßgabe, dass der Anteil des Eigentümers ... Einheit im Besteuerungszeitpunkt niedriger ist als der nach den §§ 143, 145 bis 149 ermittelte Wert, ist der gemeine Wert als Grundbesitzwert festzustellen." ... 7 wird aufgehoben. d) Der bisherige Absatz 8 wird Absatz 7. 4. § 148 wird wie folgt gefasst: „§ 148 Erbbaurecht (1) Ist das ... Absatz 8 wird Absatz 7. 4. § 148 wird wie folgt gefasst: „§ 148 Erbbaurecht (1) Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, ist bei der ... des Erbbaurechts noch als gesonderte Verpflichtung abzuziehen." 5. Nach § 148 wird folgender § 148a eingefügt: „§ 148a Gebäude auf fremdem ... fremdem Grund und Boden (1) Bei Gebäuden auf fremdem Grund und Boden ist § 148 Abs. 1 entsprechend anzuwenden. Der Bodenwert ist dem Eigentümer des Grund und Bodens, der ... der Gebäudewert dem Eigentümer des Gebäudes zuzurechnen. (2) § 148 Abs. 4 und 6 ist entsprechend anzuwenden." 6. § 149 wird wie folgt ...