(1) Die Bescheinigungsstelle prüft auf der Grundlage einheitlicher Vorgaben, ob ein Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Sinne des
§ 2 Absatz 1 bis 3 des Gesetzes vorliegt.
(2)
1Die Prüfung eines Antrags erfolgt auf Grundlage der vom Antragsteller im Antrag nach
§ 3 gemachten Angaben.
2Die Bescheinigungsstelle kann im Rahmen der Prüfung ergänzende Unterlagen anfordern und bei Bedarf Vorortprüfungen durchführen.
(3) Soweit die Bescheinigungsstelle es in Ausnahmefällen für erforderlich hält, kann sie für die inhaltliche Prüfung eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens auf das Vorliegen der Voraussetzungen nach
§ 2 Absatz 1 bis 3 des Forschungszulagengesetzes externe Gutachterinnen und Gutachter hinzuziehen, wenn der Antragsteller der Hinzuziehung nicht bei der Antragstellung widersprochen hat.
(4)
1Den externen Gutachterinnen und Gutachtern sind in Fällen des Absatzes 3 die Antragsunterlagen durch die zuständige Bescheinigungsstelle zur Prüfung zur Verfügung zu stellen.
2Die Gutachterinnen und Gutachter sind zur Geheimhaltung besonders zu verpflichten.
3§ 1 Absatz 2 und 3 des Verpflichtungsgesetzes vom
2. März 1974 (BGBl. I S. 469, 547), das durch § 1 Nummer 4 des Gesetzes vom 15. August 1974 (BGBl. I S. 1942) geändert worden ist, gilt entsprechend.
4Vorhandene oder potentielle Interessenkonflikte schließen eine Verpflichtung als Gutachterin oder Gutachter aus.
(5) Die Kosten der externen Gutachten trägt die Bescheinigungsstelle.
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V. v. 26.04.2022 BGBl. I S. 850