§
153a der
Strafprozessordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom
7. April 1987 (BGBl. I S. 1074, 1319), die zuletzt durch Artikel
2 des Gesetzes vom
21. Juli 2012 (BGBl. I S. 1566) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
- 1.
- Absatz 1 wird wie folgt geändert:
- a)
- Satz 2 wird wie folgt geändert:
- aa)
- In Nummer 5 wird nach dem Wort „erstreben" das Wort „oder" gestrichen.
- bb)
- Nach Nummer 5 wird folgende Nummer 6 eingefügt:
- „6.
- an einem sozialen Trainingskurs teilzunehmen oder".
- cc)
- Die bisherige Nummer 6 wird Nummer 7.
- b)
- In Satz 3 werden die Wörter „Nr. 1 bis 3, 5 und 6" durch die Wörter „Nummer 1 bis 3, 5 und 7" und wird die Angabe „Nr. 4" durch die Wörter „Nummer 4 und 6" ersetzt.
- c)
- In Satz 7 wird die Angabe „Nr. 1 bis 5" durch die Wörter „Nummer 1 bis 6" ersetzt.
- 2.
- Folgender Absatz 4 wird angefügt:
„(4) §
155b findet im Fall des Absatzes 1 Satz 2 Nummer 6, auch in Verbindung mit Absatz 2, entsprechende Anwendung mit der Maßgabe, dass personenbezogene Daten aus dem Strafverfahren, die nicht den Beschuldigten betreffen, an die mit der Durchführung des sozialen Trainingskurses befasste Stelle nur übermittelt werden dürfen, soweit die betroffenen Personen in die Übermittlung eingewilligt haben. Satz 1 gilt entsprechend, wenn nach sonstigen strafrechtlichen Vorschriften die Weisung erteilt wird, an einem sozialen Trainingskurs teilzunehmen."
§
59a Absatz 2 des
Strafgesetzbuchs in der Fassung der Bekanntmachung vom
13. November 1998 (BGBl. I S. 3322), das zuletzt durch Artikel
1 des Gesetzes vom
25. Juni 2012 (BGBl. I S. 1374) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
- 1.
- Satz 1 wird wie folgt geändert:
- a)
- In Nummer 4 wird nach dem Wort „unterziehen" das Wort „oder" durch ein Komma ersetzt.
- b)
- Nach Nummer 4 wird folgende Nummer 5 eingefügt:
- „5.
- an einem sozialen Trainingskurs teilzunehmen oder".
- c)
- Die bisherige Nummer 5 wird Nummer 6.
- 2.
- In Satz 2 Halbsatz 2 wird die Angabe „Nr. 3 bis 5" durch die Wörter „Nummer 3 bis 6" ersetzt.
Dieses Gesetz tritt am 1. März 2013 in Kraft.
Die verfassungsmäßigen Rechte des Bundesrates sind gewahrt.
Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt. Es ist im Bundesgesetzblatt zu verkünden.
Der Bundespräsident
Joachim Gauck
Die Bundeskanzlerin
Dr. Angela Merkel
Die Bundesministerin der Justiz
S. Leutheusser-Schnarrenberger