(1) Ist über das Vermögen des Schuldners das Insolvenzverfahren eröffnet, so gelten in Ansehung der Versammlung der in §
1 bezeichneten Gläubiger die folgenden besonderen Vorschriften.
(2) Die Versammlung wird von dem Insolvenzgericht einberufen und geleitet.
(3) Unverzüglich nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist eine Versammlung der Gläubiger einzuberufen, um über die Bestellung eines gemeinsamen Vertreters im Insolvenzverfahren zu beschließen; die Berufung kann unterbleiben, wenn schon vorher von einer Versammlung über die Bestellung eines solchen Vertreters Beschluß gefaßt worden ist.
(4) Das Insolvenzgericht hat außer den Fällen des §
3 Abs. 2 eine Versammlung der Gläubiger einzuberufen, wenn dies von dem Insolvenzverwalter, dem Gläubigerausschuß (§
67 der
Insolvenzordnung) oder der Aufsichtsbehörde verlangt wird.
(5) Die Stelle, bei welcher die Gläubiger die Schuldverschreibungen zu hinterlegen haben, wird durch das Insolvenzgericht bestimmt.
(6) Die Vorschriften des §
5 Abs. 1 und 2 und des §
13 sind nicht anzuwenden.