(1) Ersuchen in Immunitätsangelegenheiten sind vom Präsidenten unmittelbar an den Ausschuß für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung weiterzuleiten.
(2) Dieser hat Grundsätze über die Behandlung von Ersuchen auf Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Bundestages aufzustellen (Anlage
6) und diese Grundsätze zum Ausgangspunkt seiner in Einzelfällen zu erarbeitenden Beschlußempfehlungen an den Bundestag zu machen.
(3)
1Die Beratung über eine Beschlußempfehlung ist an Fristen nicht gebunden.
2Sie soll frühestens am dritten Tage nach Verteilung der Vorlage (§
75 Abs. 1 Buchstabe h) beginnen.
3Ist die Beschlußempfehlung noch nicht verteilt, wird sie verlesen.
(4) Vor der Konstituierung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung kann der Präsident dem Bundestag in Immunitätsangelegenheiten unmittelbar eine Beschlußempfehlung vorlegen.
B. v. 08.12.1998 BGBl. I S. 3682; zuletzt geändert durch B. v. 15.07.2002 BGBl. I S. 3012
B. v. 06.03.1991 BGBl. I S. 721
B. v. 06.02.1995 BGBl. I S. 248
B. v. 13.12.2002 BGBl. I S. 4734
B. v. 28.12.2005 BGBl. I 2006 S. 9
B. v. 14.01.2010 BGBl. I S. 24
B. v. 08.04.2014 BGBl. I S. 496
B. v. 19.03.2018 BGBl. I S. 409
B. v. 17.02.2022 BGBl. I S. 307