(1) 1Gegen die Beschlüsse der Markenstellen und der Markenabteilungen, die von einem Beamten des gehobenen Dienstes oder einem vergleichbaren Angestellten erlassen worden sind, findet die Erinnerung statt. 2Die Erinnerung hat aufschiebende Wirkung.
(2) Die Erinnerung ist innerhalb eines Monats nach Zustellung beim Deutschen Patent- und Markenamt einzulegen.
(3) 1Erachtet der Beamte oder Angestellte, dessen Beschluß angefochten wird, die Erinnerung für begründet, so hat er ihr abzuhelfen. 2Dies gilt nicht, wenn dem Erinnerungsführer ein anderer an dem Verfahren Beteiligter gegenübersteht.
(4) Über die Erinnerung entscheidet ein Mitglied des Deutschen Patent- und Markenamts durch Beschluss.
(5) Die Markenstelle oder die Markenabteilung kann anordnen, dass die Gebühr nach dem
Patentkostengesetz für die Erinnerung ganz oder teilweise zurückgezahlt wird.
(6)
1Anstelle der Erinnerung kann die Beschwerde nach
§ 66 eingelegt werden.
2Ist in einem Verfahren, an dem mehrere Personen beteiligt sind, gegen einen Beschluss von einem Beteiligten Erinnerung und von einem anderen Beteiligten Beschwerde eingelegt worden, so kann der Erinnerungsführer ebenfalls Beschwerde einlegen.
3Wird die Beschwerde des Erinnerungsführers nicht innerhalb eines Monats nach Zustellung der Beschwerde des anderen Beteiligten gemäß
§ 66 Abs. 4 Satz 2 eingelegt, so gilt seine Erinnerung als zurückgenommen.
(7)
1Nach Einlegung einer Beschwerde nach Absatz 6 Satz 2 oder nach
§ 66 Abs. 3 kann über eine Erinnerung nicht mehr entschieden werden.
2Eine gleichwohl danach erlassene Erinnerungsentscheidung ist gegenstandslos.
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Artikel 1 G. v. 13.12.2001 BGBl. I S. 3656; zuletzt geändert durch Artikel 2 G. v. 30.08.2021 BGBl. I S. 4074
G. v. 31.07.2009 BGBl. I S. 2521
G. v. 11.12.2018 BGBl. I S. 2357