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Gesetz zur Aufhebung des Diskontsatz-Überleitungs-Gesetzes (DÜGAufhG k.a.Abk.)

Artikel 4 G. v. 26.03.2002 BGBl. I S. 1219, 1220; zuletzt geändert durch Artikel 338 V. v. 31.08.2015 BGBl. I S. 1474
Geltung ab 04.04.2002; FNA: 7601-18 Umstellungsrecht
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§ 1 Aufhebung des Diskontsatz-Überleitungs-Gesetzes und seiner Durchführungsverordnungen



Es werden aufgehoben:

1.
das Diskontsatz-Überleitungs-Gesetz vom 9. Juni 1998 (BGBl. I S. 1242), geändert durch Artikel 2 Abs. 3 des Gesetzes vom 27. Juni 2000 (BGBl. I S. 897),

2.
die Basiszinssatz-Bezugsgrößen-Verordnung vom 10. Februar 1999 (BGBl. I S.139),

3.
die FIBOR-Überleitungs-Verordnung vom 10. Juli 1998 (BGBl. I S. 1863),

4.
die Lombardsatz-Überleitungs-Verordnung vom 18. Dezember 1998 (BGBl. I S. 3819).


§ 2 Einführung neuer Zinssätze



(1) Es werden ersetzt:

1.
der "Diskontsatz der Deutschen Bundesbank" oder der "Diskontsatz der Bank deutscher Länder" jeweils durch den "Basiszinssatz nach § 247 des Bürgerlichen Gesetzbuchs",

2.
der "Basiszinssatz" durch den "Basiszinssatz nach § 247 des Bürgerlichen Gesetzbuchs",

3.
die "Frankfurt Interbank Offered Rate für die Geldbeschaffung von ersten Adressen auf dem deutschen Markt (FIBOR)" durch die "EURO Interbank Offered Rate-Sätze für die Beschaffung von Sechsmonatsgeld von ersten Adressen in den Teilnehmerstaaten der Europäischen Währungsunion",

4.
der "Lombardsatz der Deutschen Bundesbank" durch den "Zinssatz der Spitzenrefinanzierungsfazilität der Europäischen Zentralbank (SFR-Zinssatz)",

5.
der "Zinssatz für Kassenkredite des Bundes" durch den um 1,5 Prozentpunkte erhöhten Basiszinssatz nach § 247 des Bürgerlichen Gesetzbuchs.

(2) Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates in Gesetzen und Rechtsverordnungen des Bundes die Bezeichnung von Bezugsgrößen und Zinssätzen nach Maßgabe des Absatzes 1 anzupassen.



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