Verordnung zum Verzeichnis der Zuwiderhandlungen, die in das Aktennachweissystem für Zollzwecke aufgenommen werden sollen (FIDE-Verzeichnis-Verordnung - FIDEVerzV)

V. v. 05.10.2011 BGBl. I S. 2057 (Nr. 51); zuletzt geändert durch Artikel 29 G. v. 23.06.2021 BGBl. I S. 1858
Geltung ab 14.10.2011; FNA: 602-3-1 Zollverwaltung
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Eingangsformel
§ 1
§ 2
Schlussformel

Eingangsformel



Auf Grund des § 2 Satz 2 des ZIS-Ausführungsgesetzes vom 31. März 2004 (BGBl. I S. 482) unter Berücksichtigung des Artikels 1 des Gesetzes vom 12. April 2011 (BGBl. I S. 617) verordnet das Bundesministerium der Finanzen:

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§ 1


§ 1 hat 9 frühere Fassungen und wird in 9 Vorschriften zitiert

(1) In das Aktennachweissystem für Zollzwecke dürfen Daten zu folgenden Straftaten im Sinne von § 2 des ZIS-Ausführungsgesetzes aufgenommen werden, soweit den Zuwiderhandlungen ein Warenverkehr über die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland zugrunde liegt und die Straftaten keine Verstöße gegen Rechtsakte der Europäischen Union oder deren nationale Umsetzung zum Gegenstand haben:

1.
Straftaten gegen Vorschriften über den Verkehr mit Betäubungsmitteln nach

a)
§ 29 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1, 5, 13 und 14 des Betäubungsmittelgesetzes,

b)
§ 29a Absatz 1 Nummer 2 des Betäubungsmittelgesetzes,

c)
§ 30 Absatz 1 Nummer 1 und 4 des Betäubungsmittelgesetzes,

d)
§ 30a des Betäubungsmittelgesetzes;

2.
Straftaten gegen Vorschriften über den Verkehr mit Waffen und Kriegswaffen nach

a)
§ 19 des Kriegswaffenkontrollgesetzes,

b)
§ 20 des Kriegswaffenkontrollgesetzes,

c)
§ 20a des Kriegswaffenkontrollgesetzes,

d)
§ 22a Absatz 1 Nummer 2, 4, 5 und 7 des Kriegswaffenkontrollgesetzes,

e)
§ 51 des Waffengesetzes,

f)
§ 52 des Waffengesetzes,

g)
§ 40 Absatz 1 Nummer 1 und Absatz 2 Nummer 1 des Sprengstoffgesetzes;

3.
Straftaten gegen Vorschriften über den Außenwirtschaftsverkehr nach den §§ 17 und 18 Absatz 2 des Außenwirtschaftsgesetzes;

4.
Straftaten gegen Vorschriften über den Warenverkehr zum Schutz der öffentlichen Ordnung nach

a)
§ 86 des Strafgesetzbuches,

b)
§ 86a Absatz 1 Nummer 2 des Strafgesetzbuches,

c)
§ 87 Absatz 1 Nummer 3 des Strafgesetzbuches,

d)
§ 130 Absatz 2 des Strafgesetzbuches,

e)
§ 130a des Strafgesetzbuches,

f)
§ 131 des Strafgesetzbuches,

g)
§ 146 des Strafgesetzbuches, auch in Verbindung mit den §§ 151 und 152 des Strafgesetzbuches,

h)
§ 147 des Strafgesetzbuches, auch in Verbindung mit den §§ 151 und 152 des Strafgesetzbuches,

i)
§ 148 des Strafgesetzbuches, auch in Verbindung mit § 152 des Strafgesetzbuches,

j)
§ 149 des Strafgesetzbuches, auch in Verbindung mit den §§ 151 und 152 des Strafgesetzbuches,

k)
§ 152a Absatz 1 Nummer 1 des Strafgesetzbuches,

l)
§ 152b des Strafgesetzbuches,

m)
§ 184 des Strafgesetzbuches,

n)
§ 184a des Strafgesetzbuches,

o)
§ 184b des Strafgesetzbuches,

p)
§ 275 des Strafgesetzbuches,

q)
§ 276 des Strafgesetzbuches,

r)
§ 310 des Strafgesetzbuches,

s)
§ 328 des Strafgesetzbuches,

t)
§ 27 Absatz 1 und 2 des Jugendschutzgesetzes,

u)
§ 25 Absatz 1 Nummer 3 Variante 2 des Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetzes,

v)
§ 5 des Hundeverbringungs- und -einfuhrbeschränkungsgesetzes;

5.
Straftaten gegen Vorschriften über den Warenverkehr zum Schutz des Menschen, der Umwelt, der Tierwelt und der Pflanzenwelt nach

a)
§ 326 des Strafgesetzbuches,

b)
§ 27 Absatz 1 Nummer 1 und 2 und Absatz 2 des Chemikaliengesetzes,

c)
§ 71 Absatz 1 in Verbindung mit § 69 Absatz 3 Nummer 21 des Bundesnaturschutzgesetzes,

d)
(aufgehoben),

e)
§ 74 Absatz 1 Nummer 2 des Tierseuchengesetzes;

6.
Straftaten gegen Vorschriften über den Warenverkehr zum Schutz der menschlichen Gesundheit nach

a)
§ 95 Absatz 1 Nummer 1 bis 9, § 96 Nummer 3 bis 5, 7 bis 9, 12 bis 15, 18 und 19 des Arzneimittelgesetzes,

b)
§ 4 Absatz 1 Nummer 1 und 3 und Absatz 4 des Anti-Doping-Gesetzes,

c)
§ 58 Absatz 1 Nummer 1 bis 3, 8 und 9 sowie Absatz 5 und § 59 Absatz 1 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches, auch in Verbindung mit § 10 Absatz 1 der Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung,

d)
den §§ 74 und 75 des Infektionsschutzgesetzes,

e)
§ 18 des Transplantationsgesetzes,

f)
§ 49 des Weingesetzes;

7.
Straftaten gegen Vorschriften über den Warenverkehr zum Gewerblichen Rechtsschutz nach

a)
den §§ 143 und 144 des Markengesetzes,

b)
den §§ 106, 107, 108 und 108a des Urheberrechtsgesetzes,

c)
§ 108b Absatz 1 Nummer 2b, Absatz 2 und 3 des Urheberrechtsgesetzes,

d)
§ 51 des Designgesetzes,

e)
§ 142 Absatz 1 Nummer 1 des Patentgesetzes,

f)
§ 25 Absatz 1 Nummer 1 des Gebrauchsmustergesetzes,

g)
§ 10 Absatz 1 Nummer 2 des Halbleiterschutzgesetzes,

h)
§ 39 Absatz 1 Nummer 1 des Sortenschutzgesetzes;

8.
Straftaten gegen Vorschriften über den Warenverkehr zum Schutz des Kulturgutes nach § 83 Absatz 1 Nummer 1 des Kulturgutschutzgesetzes vom 31. Juli 2016 (BGBl. I S. 1914).

(2) In das Aktennachweissystem für Zollzwecke dürfen des Weiteren Daten zu Straftaten aus dem Bereich der Geldwäsche nach § 261 des Strafgesetzbuches aufgenommen werden, sofern die Vortaten von Artikel 2 Nummer 1 Buchstabe c des Beschlusses 2009/917/JI des Rates vom 30. November 2009 über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbereich (ABl. L 323 vom 10.12.2009, S. 20, L 234 vom 4.9.2010, S. 17) erfasst werden.


Text in der Fassung des Artikels 29 Telekommunikationsmodernisierungsgesetz G. v. 23. Juni 2021 BGBl. I S. 1858, 2022 BGBl. I S. 1045 m.W.v. 1. Dezember 2021

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§ 2



Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung*) in Kraft.


---
*)
Anm. d. Red.: Die Verkündung erfolgte am 13. Oktober 2011.

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Schlussformel



Der Bundesrat hat zugestimmt.

Der Bundesminister der Finanzen

Schäuble



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