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Gesetz zur Änderung des Finanzausgleichsgesetzes 2025 (FAG-Änderungsgesetz 2025 - FAGÄndG 2025 k.a.Abk.)

G. v. 27.10.2025 BGBl. 2025 I Nr. 255; Geltung ab 01.01.2026, abweichend siehe Artikel 4
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Eingangsformel



Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das folgende Gesetz beschlossen:


Artikel 1 Änderung des Finanzausgleichsgesetzes


Artikel 1 wird in 2 Vorschriften zitiert und ändert mWv. 1. Januar 2026 FAG offen, mWv. 30. Oktober 2025 § 1

Das Finanzausgleichsgesetz vom 20. Dezember 2001 (BGBl. I S. 3955, 3956), das zuletzt durch Artikel 5 des Gesetzes vom 24. Februar 2025 (BGBl. 2025 I Nr. 57) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:

abweichendes Inkrafttreten am 30.10.2025

1.
§ 1 Absatz 2 wird durch den folgenden Absatz 2 ersetzt:

„(2) Die im Folgenden genannten Beträge verändern die Anteile des Bundes, der Länder und Gemeinden nach Absatz 1:

Kalenderjahr BundLänderGemeinden
2020minus 20.533.717.472 Euro 15.858.934.915 Euro 4.674.782.557 Euro
2021minus 17.142.407.683 Euro 12.988.407.683 Euro 4.154.000.000 Euro
2022minus 15.008.682.590 Euro 12.608.682.590 Euro 2.400.000.000 Euro
2023minus 13.792.407.683 Euro 11.392.407.683 Euro 2.400.000.000 Euro
2024minus 12.480.407.683 Euro 10.080.407.683 Euro 2.400.000.000 Euro
2025minus 12.226.540.183 Euro 9.578.540.183 Euro 2.648.000.000 Euro
2026minus 13.102.407.683 Euro 9.086.407.683 Euro 4.016.000.000 Euro
2027minus 15.539.407.683 Euro 9.335.407.683 Euro 6.204.000.000 Euro
2028minus 17.010.907.683 Euro 9.689.907.683 Euro 7.321.000.000 Euro
2029minus 15.318.407.683 Euro 9.968.407.683 Euro 5.350.000.000 Euro
ab 2030 minus 11.763.407.683 Euro 9.363.407.683 Euro 2.400.000.000 Euro."


Ende abweichendes Inkrafttreten


2.
§ 11 Absatz 3 Satz 1 wird durch den folgenden Satz ersetzt:

„Zum Ausgleich von Sonderlasten durch die strukturelle Arbeitslosigkeit und der daraus entstehenden überproportionalen Lasten bei der Zusammenführung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe für Erwerbsfähige erhalten nachstehende Länder jährlich folgende Sonderbedarfs-Bundesergänzungszuweisungen:

Brandenburg 6.840.000 Euro,
Mecklenburg-Vorpommern4.608.000 Euro,
Sachsen11.484.000 Euro,
Sachsen-Anhalt6.732.000 Euro,
Thüringen6.336.000 Euro."


3.
§ 16 wird wie folgt geändert:

a)
In Absatz 1 Satz 1 wird die Angabe „Absatz 2 und 5" durch die Angabe „Absatz 2, 4, 5 und 6" ersetzt.

b)
In Absatz 2 wird die Angabe „Absatz 3, 4 und 6" durch die Angabe „Absatz 3" ersetzt.


Artikel 2 Weitere Änderung des Finanzausgleichsgesetzes


Artikel 2 wird in 1 Vorschrift zitiert und ändert mWv. 1. Januar 2030 FAG offen

Das Finanzausgleichsgesetz, das zuletzt durch Artikel 1 dieses Gesetzes geändert worden ist, wird wie folgt geändert:

§ 1 Absatz 2 wird durch den folgenden Absatz 2 ersetzt:

 
„(2) Die im Folgenden genannten Beträge verändern die Anteile des Bundes, der Länder und Gemeinden nach Absatz 1:

KalenderjahrBundLänderGemeinden
2020minus 20.533.717.472 Euro 15.858.934.915 Euro 4.674.782.557 Euro
2021minus 17.142.407.683 Euro 12.988.407.683 Euro 4.154.000.000 Euro
2022minus 15.008.682.590 Euro 12.608.682.590 Euro 2.400.000.000 Euro
2023minus 13.792.407.683 Euro 11.392.407.683 Euro 2.400.000.000 Euro
2024minus 12.480.407.683 Euro 10.080.407.683 Euro 2.400.000.000 Euro
2025minus 12.226.540.183 Euro 9.578.540.183 Euro 2.648.000.000 Euro
2026minus 13.102.407.683 Euro 9.086.407.683 Euro 4.016.000.000 Euro
2027minus 15.539.407.683 Euro 9.335.407.683 Euro 6.204.000.000 Euro
2028minus 17.010.907.683 Euro 9.689.907.683 Euro 7.321.000.000 Euro
2029minus 15.318.407.683 Euro 9.968.407.683 Euro 5.350.000.000 Euro
2030 bis 2036 minus 12.069.907.683 Euro 9.669.907.683 Euro 2.400.000.000 Euro
ab 2037 minus 11.763.407.683 Euro 9.363.407.683 Euro 2.400.000.000 Euro."



Artikel 3 Änderung des Gesetzes für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt


Artikel 3 wird in 1 Vorschrift zitiert und ändert mWv. 30. Oktober 2025 GewHGEG Artikel 5, Artikel 6

Das Gesetz für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt vom 24. Februar 2025 (BGBl. 2025 I Nr. 57) wird wie folgt geändert:

1.
Artikel 5 wird gestrichen.

2.
Artikel 6 wird wie folgt geändert:

a)
In Absatz 1 wird die Angabe „der Absätze 2 und 3" durch die Angabe „des Absatzes 2" ersetzt.

b)
Absatz 3 wird gestrichen.


Artikel 4 Inkrafttreten



(1) Dieses Gesetz tritt vorbehaltlich der Absätze 2 und 3 am 1. Januar 2026 in Kraft.

(2) Artikel 1 Nummer 1 und Artikel 3 treten am Tag nach der Verkündung*) in Kraft.

(3) Artikel 2 tritt frühestens am 1. Januar 2030, jedoch nicht vor dem Tag in Kraft, an dem das letzte Land erstmals einen Bericht nach Artikel 1 § 8 Absatz 3 Satz 2 des Gewalthilfegesetzes übermittelt hat. Das Bundesministerium der Finanzen gibt den Tag des Inkrafttretens im Bundesgesetzblatt bekannt.


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*)
Anm. d. Red.: Die Verkündung erfolgte am 29. Oktober 2025.


Schlussformel



Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt. Es ist im Bundesgesetzblatt zu verkünden.

Der Bundespräsident

Steinmeier

Der Bundeskanzler

Merz

Der Bundesminister der Finanzen

Lars Klingbeil